Als meine Tochter heute am Nachmittag (25.11.) von der Arbeit nach Hause kam, fragte sie mich, ob ich mit ihr noch schnell eine Runde im Schlosspark Laxenburg gehen würde. Wir haben uns darauf geeinigt, nur in jenem Bereich zu gehen, welcher von der Installation verschont geblieben ist. Das war leider nicht ganz möglich, denn als wir kurz vor 16 Uhr am Turnierplatz vorbeikamen mussten wir an diesem Ungetüm mit laufendem Motor (lt. techn. Angaben 97 dB!) vorbeigehen.
Wenn der Veranstalter auf die energiesparende LED-Technik verweist, so wird dies durch solche Dieselaggregate mehr als konterkariert.
Das heute dort fotografierte Gerät hat eine Nennleistung von 125 kVA, wovon höchstwahrscheinlich nur ein Teil benötigt wird ("energiesparende LED") und das Gerät somit im Teillastbetrieb einen noch schlechteren Wirkungsgrad aufweist. Bei Vollastbetrieb werden damit 30 Liter Diesel pro Stunde verbrannt, hier kann von einem Verbrauch von mindestens 20 Liter pro Stunde ausgegangen werden.
Die Veranstaltung wird 11 Wochen lang zu je 5 Tagen durchgeführt, also 55 Tage insgesamt und wenn das vor 16 Uhr schon in Betrieb ist, etwa 7 Stunden/Tag.
55 Tage x 7 Stunden x 20 l/h = 7.700 l Diesel mit einem Energieinhalt von ca. 67.700 kWh.
Diesel ist bekanntlich ident mit Heizöl extraleicht. Mit dem Verbrauch dieses einen Aggregates von 7.700 l kann ein den heutigen Standards entsprechendes Einfamilienhaus mit Ölheizung mindestens drei Winter lang beheizt werden.
Da ich mir diese Installation nicht ansehe/ansehen will, kann ich nicht sagen, wie viele solche Aggregate im Park aufgestellt worden sind. So manche Halbwahrheit entpuppt sich schließlich als (Not?-)Lüge.
Günter Bramböck
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