Ein Team um Patrick Plötz vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI hat anhand von gut 9.000 Plug-In-Hybriden aus ganz Europa deren Abgas- und Verbrauchswerte im realen Betrieb untersucht. Dafür werteten sie anonymisierte Daten von Fahrzeugnutzern sowie Daten von Unternehmen zu ihren Firmenwagen-Flotten aus. Die Hybridfahrzeuge waren zu 60 Prozent neueren Baujahrs als 2017, bei 30 Prozent konnte das Baujahr nicht ermittelt werden.
Das Ergebnis: Hybridfahrzeuge verbrauchen im realen Betrieb drei bis fünfmal mehr Kraftstoff als es ihren Zulassungstests entspricht. Privat genutzte Plug-In-Hybride stoßen im Schnitt 90 bis 105 Gramm CO2 pro Kilometer aus, Firmenfahrzeuge sogar 175 bis 195 Gramm CO2/km – teilweise mehr als normale Verbrenner-Autos. Der Grund: Der Anteil der elektrisch gefahrenen Fahrzeit liegt weit unter den für die Typgenehmigung kalkulierten 75 Prozent – bei Firmenautos sind es sogar nur 11 bis 15 Prozent.
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