Montag, 26. September 2022

Kohlenstoffabscheidung: Eine Ablenkung

Die Abscheidung von CO2 aus der Atmosphäre und nachfolgende Endlagerung ist keine Lösung für den weltweiten Emissionsüberschuss. Es handelt sich eher um ein Ablenkungsmanöver, das zwar die Nutzung fossiler Brennstoffe ermöglicht, aber niemals die versprochene Emissionsreduzierung bewirken wird. Dies ist das Ergebnis einer Studie von Bruce Robertson am IEEGA (Institute for Energy Economics & Financial Analysis).

Die Debatte über die Wirksamkeit der Kohlenstoffabscheidung (CCS, Carbon Capture and Storage) hat zu polarisierenden Ansichten geführt. Obwohl die ersten Anlagen bereits vor 50 Jahren in Betrieb genommen wurden, stecken ernsthafte Bemühungen um eine kostengünstige Abscheidung großer Mengen noch in den Kinderschuhen und sind im großen Maßstab noch nicht bewiesen. Ist sie, wenn man ihr Zeit und Unterstützung gibt, eine Lösung für den weltweiten Emissionsüberschuss? Oder handelt es sich um ein Ablenkungsmanöver, das zwar die Nutzung fossiler Brennstoffe ermöglicht, aber niemals die versprochene Emissionsreduzierung bewirken wird? Bruce Robertson von der IEEFA fasst seinen gemeinsam verfassten Bericht zusammen, der zu dem Schluss kommt, dass letzteres der Fall ist. 13 Vorzeigeprojekte, die 55 % der gesamten nominalen Abscheidungskapazität weltweit ausmachen, wurden im Detail untersucht. Die untersuchten Fälle waren für die Abscheidung von mehr als zwei Dritteln des gesamten erfolgreich abgeschiedenen anthropogenen CO2 verantwortlich. Die wichtigsten Warnungen sind: Die Zahl der gescheiterten und unzureichenden Projekte übersteigt die Zahl der erfolgreichen Projekte bei weitem; Scope-3-Emissionen werden immer noch nicht berücksichtigt; der abgeschiedene Kohlenstoff wurde zumeist für die verbesserte Ölgewinnung (EOR) verwendet, d. h. für die Gewinnung weiterer fossiler Brennstoffe. Bestenfalls könnten einige Anwendungen von CCS in schwer abbaubaren Industriezweigen (wie z. B. Zement) als eine sorgfältig zu prüfende partielle Zwischenlösung untersucht werden, so Robertson.

Zur Kurzfassung (englisch)
Zur Studie (englisch)

Sonntag, 25. September 2022

Eine Ehrung für Biedermannsdorf

Die Gemeinde Biedermannsdorf wurde beim Gemeindetag 2022 in Grafenegg feierlich für ihre vielfältigen Projekte im e5-Programm mit zwei „e“ prämiert und von LH Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf ausgezeichnet.

Bestimmend für die Auszeichnung waren hauptsächlich unsere Initiative "Energiezukunft Biedermannsdorf", sowie zahlreiche energetische Maßnahmen in Gemeindegebäuden wie PV und Fernwärme und auch die Mitgliedschaft an der Anrufsammeltaxi-Gemeinschaft des Bezirks.

Bericht von Umweltgemeinderat Karl Wagner
Artikel auf MeinBezirk.at

Montag, 19. September 2022

Mitte September: Der Stand der Dinge

 

Ein kurzer Zwischenbericht aus der „Fokusgruppe Wärmepumpe“:
Von 63 Anmeldungen zu diesem Projekt haben letztlich 48 Haushalte die von ihnen gewünschte Priorität in der Umsetzung bekanntgegeben. Darauf aufbauend sind daraus zunächst 17 Haushalte für die ersten Begehungen vor Ort vorgesehen, bei denen die Umsetzbarkeit einer Tiefenbohrung sowie wichtige Details für die Anbotslegung geklärt werden sollen. Acht Begehungen sind schon für diese Woche vereinbart, für die anderen neun werden die Termine derzeit noch geklärt, die Begehungen sollen aber auch noch in diesem Monat stattfinden.

Erfahrungen daraus werden mit allen Mitgliedern der Projektgruppe geteilt.

Samstag, 10. September 2022

Informationstreffen der "Fokusgruppe Wärmepumpe"

Am 9. September fand in der Aula unserer Volksschule das Info-Treffen der „Fokusgruppe Wärmepumpe“ mit den Firmen Lemp Energietechnik, Fuchs GmbH und der eNu statt. Von den 63 angemeldeten Haushalten waren 44 anwesend, fünf weitere hatten sich entschuldigt und im Vorfeld die erbetenen Informationen abgegeben, die bei der Priorisierung der Projekte helfen sollen.

In den nächsten Tagen werden wir überlegen, wie die erforderlichen Begehungen vor Ort am sinnvollsten koordiniert werden können, und Termine dafür vorschlagen